Dann folgt die Arzneimittelgabe und nach einiger Zeit ein erneutes Gespräch:
Wie genau haben sich die Beschwerden verändert?
Was hat sich noch verändert? Was ist besser, anders, leichter geworden?
Wie waren die Erlebnisse, Träume, die Gedanken und Emotionen seitdem?
Wie hat sich der Umgang mit der Schwierigkeit verändert, wie ist es weiter gegangen, welche Lösung wurde vielleicht gefunden?
Nach einem solchen Gespräch entscheidet der Homöopath sich: für Abwarten und weiter geschehen lassen, für dasselbe Mittel in derselben oder einer anderen Stärke/Potenz, oder für ein anderes Mittel - oder auch für eine Begleitung des Patienten z.B. mit Polarty zusätzlich, eine Übung zuhause...
HomöopathIn und PatientIn entscheiden sich, in welchem zeitlichen Rahmen sie sich wiedersehen: bei Chronischem ist ein Abstand von 1-2 Monaten zwischen den Terminen sinnvoll, solange sie sich noch auf der Suche nach einem Heilmittel befinden. Ist ein konstitutionelles Heilmittel erst einmal gefunden, können die Abstände zwischen den Terminen erheblich größer werden: alle 3-6 Monate oder auch 1x im Jahr oder einfach bei Bedarf.
Der Patient/die Patientin lernt, sich zu beobachten, sich wahrzunehmen, sich nicht nur mit seinem Körper und dessen Reaktionen zu identifizieren, sondern auch eine Instanz zu installieren, von der aus er (oder sie) sich beobachtet, sich mit Interesse begleitet und zuschaut: den „Zeugen".
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